Das Projekt „Stummer Frühling“ ist ein Theaterstück von Ulrike Günther und Line Lerho über den Verlust der Biodiversität.
In den letzten Jahren wird immer mehr über den Verlust der Biodiversität gesprochen. Wir bekommen ein Verständnis dafür, wie sehr der Verlust von Tier und Pflanzenarten auch unser Leben gefährdet, aber trotzdem bleiben diese Zahlen theoretisch.
Gerade für Menschen, die in der Stadt leben, und somit von jeher wenig von Natur umgeben sind, ist es schwer zu spüren, dass sich etwas verändert.
Welche Geräusche kenne ich aus meiner Kindheit, die jetzt nicht mehr da sind? Welche Tiere habe ich im Frühling hören können, welche Vögel, welche Insekten? Welche Blumen wuchsen auf den Wiesen, die ich heute nicht mehr finde? Wie verändert sich die Natur um mich herum? Ist es meine Erinnerung die mir einen Streich spielt, oder ist diese Veränderung real? Und wenn sie real ist, wie können wir sie aufhalten? Welche Insekten möchte ich wieder hören? Wie soll in Zukunft mein Garten klingen?
Mit dem Theaterstück „Stummer Frühling“ soll mittels Kultur Aufmerksamkeit für Artensterben und damit einhergehende Klimakatastrophen erzeugt werden. Wir verbinden Kultur und Wissenschaft um nachhaltig für diese Themen zu sensibilisieren. Dabei wird das Projekt vom Institut für Umweltforschung der RWTH Aachen unterstützt.
Die Wissenschaftler*innen begleiten die Künstler*innen bei ihren inhaltlichen Recherchen und sind Teil der Nachgespräche, die im Anschluss an jede Vorstellung gemeinsam mit dem Publikum gestaltet werden. Ziel ist es die theatrale Form zu nutzen, um ein Gespräch über dringende (Umwelt-)Themen zu fördern.
Trailer: https://vimeo.com/917431937.