Klimaschutz lebt vom Mitmachen.
Eine Aachener Kooperation bestehend aus „Bürgerstiftung Lebensraum Aachen“, „Eine Weltforum Aachen“ und „Verein Regionale Resilienz Aachen“ – dort sind viele weitere Menschen engagiert, die das Thema Nachhaltigkeit und Klima ernst nehmen und Verbesserungen bewirken wollen - nimmt die Umsetzung pragmatisch in die Hand und macht kurzerhand aus der bundesweiten Aktion auch eine Mitmachaktion vor Ort für mehr Klimaschutz.
Am Mittwoch, den 17.02.21 um 15 Uhr soll symbolisch ein erster „Klimapin“ in Aachen gesetzt und die Kampagne vorgestellt werden.
„Die an diesem Tag beginnende Fastenzeit 2021 lädt uns alle auch zum Klimafasten ein“, sagte Hans-Joachim Geupel vom Vorstand der Bürgerstiftung. „Und wir sind ehrgeizig: Aachen ist die erste deutsche Großstadt, die sich am Projekt beteiligt und die das Ziel der KLIMAWETTE auf lokaler Ebene tatsächlich erreichen will".
Neben der Mobilisierung einer breiten Öffentlichkeit gilt es auch, bestehende Netzwerke zu aktivieren. Dabei kann auch jede:r mithelfen.
Auch wenn die nächste Weltklimakonferenz in Glasgow aufgrund von Corona um ein Jahr auf November 2021 vertagt wurde, gibt es keinen Grund zum Abwarten. „Denn Klimaschutz darf nicht verschoben werden und kann auch von zu Hause aus sehr wirksam sein“, so Mitinitiator und Sprecher Dr. Michael Bilharz. „Wir machen’s jetzt einfach!“ lautet deshalb das handlungsleitende Motto der KLIMAWETTE. Konkret: Die Kampagne möchte ca. 1 Million Menschen gewinnen, die durch ihre Spenden und ihr konkretes Handeln mindestens eine Million Tonnen CO2 durch Klimaschutzprojekte mit sozialem Mehrwert einsparen helfen.
Klimaschutzprojekte mit sozialem Mehrwert einsparen helfen.
„Wir machen’s jetzt einfach“: Mit ein paar Klicks kann jeder dabei sein.
Jede:r kann seinen eigenen CO2-Fußabdruck im Lebensraum Aachen reduzieren.
Die Kooperationspartner möchten jedoch nicht nur zu Spenden anregen, sondern nehmen die KLIMAWETTE zum Anlass, das persönliche Verhalten auf seine Klimawirkungen in den Blick zu nehmen. Wie ist mein eigener CO2 -Fußabdruck und wie kann ich durch mein Verhalten dazu beitragen, dass er sich reduziert?
Aachener Initiatoren starten Aufruf zur regionalen KLIMAWETTE:
3.000 Mut- und Mitmacher:innen gesucht.
Die „Bürgerstiftung Lebensraum Aachen“ das „Eine Welt Forum Aachen“ und der „Verein Regionale Resilienz Aachen“ rufen zum Mitmachen auf:
Alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch Student:innen, Politiker:innen, Arbeiter:innen und Angestellte, Unternehmen, Jung und Alt, Aktivist:innen wie bspw. Fridays for Future und die große Anzahl von Menschen, die in der Aachener Region Projekte zu mehr Nachhaltigkeit entwickeln und durchführen – sie alle sind eingeladen, einen Beitrag für diese KLIMAWETTE zu leisten.
Warum mitmachen in unserer Region? Fürs Weltklima natürlich.
Aber die Kooperationspartner wissen auch aus dem Projekt „Region Aachen 2050“ und weiteren wichtigen regionalen Initiativen, dass die Menschen in der Region sich nach einer Zukunft sehnen, in der die Ziele der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes und des Naturschutzes weitestgehend realisiert werden – für eine bessere Lebensqualität in unserer Region.
Überregionale Erfolge – Etappen – Hintergründe - Ziele
Bisher hat die KLIMAWETTE über 2.000 Menschen mobilisieren können und über 4.000 Tonnen CO2 eingespart. Aktuelle Informationen finden Sie hier. Seit Ende Januar gibt es die Webseite auch in englischer Sprache, denn die Zielgerade ist die UN-Klimakonferenz, die auf internationalem Boden stattfinden wird.
Die KLIMAWETTE kann auf prominente Unterstützung zählen. Schirmherr der Kampagne ist Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. Zudem gibt es einen siebenköpfigen Fachbeirat mit erfahrenen Umweltexpert:innen, die der Kampagne nicht nur fachlich zur Seite stehen, sondern auch treuhänderisch über die wirkungsvolle Verwendung der Spendeneinnahmen wachen. Die KLIMAWETTE kooperiert zudem mit bekannten Kompensationsdienstleistern, Ökostromanbietern und nachhaltigen Banken. Details finden sich auf www.dieklimawette.de.
Darüber hinaus bekommt die KLIMAWETTE immer mehr Unterstützung und Rückhalt. Neben 30 Wettpat:innen, die eine Startfinanzierung ermöglichten, verbreiten Verbände wie „Unternehmensgrün“ oder „BAUM e.V.“ und Initiativen wie „GermanZero“ und „OmasForFuture“ die Wette weiter.
Ambitionierter Klimaschutz braucht ambitionierte Ziele.
Das Schneeballprinzip lässt Wett-Ziel greifbar werden.
Die Initiatoren sind sich bewusst, dass ihre Wette sehr ambitioniert ist. Doch, wer das Schneeballprinzip kennt, weiß, dass es möglich ist.
„Wenn jeder und jede nur 2 Freund*innen gewinnt, die wiederum zwei Freund*innen gewinnen usw., dann schaffen wir in wenigen Monaten die Million für mehr Klimaschutz“, rechnet die Kampagnenleiterin Andrea Kostrowski vor.
„Wenn die Klimaschutzbewegung es im September 2019 geschafft hatte, über 1 Million Menschen in Deutschland an einem einzigen Tag auf die Straße zu bringen, dann sollte es auch möglich sein, 1 Million Menschen zu einem kleinen, aber wirkungsvollen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz zu bewegen“, ist sich Andrea Kostrowski sicher.
Über die KLIMAWETTE:
Getragen wird die vom Verein „3 fürs Klima“, welcher Menschen dabei motiviert und unterstützt, das Paris-Ziel auf individueller Ebene heute schon zu erreichen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich zu einem klimaneutralen Leben und setzen dieses Ziel mit dem „Dreiklang fürs Klima“ um: den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, den Rest kompensieren und schließlich andere mitnehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft, um so den persönlichen Handabdruck zu vergrößern.
Initiiert wurde der Verein von einer Gruppe engagierter Umweltexpert:innen aus ganz Deutschland, darunter Dr. Michael Bilharz, der beim Umweltbundesamt für den CO2-Rechner verantwortlich ist. Dieser konnte im Jahr 2019 vor Corona fast eine Million Zugriffe verzeichnen.
Dem Fachbeirat der KLIMAWETTE gehören an: Prof. Christian Thorun (ConPolicy GmbH), Marieluise Hoppenbrock (Senatsverwaltung Berlin), Prof. Christian Berg (Deutsche Gesellschaft Club of Rome), Gabriele C. Klug (Grüner Wirtschaftsdialog e.V.), Prof. Rainer Grießhammer (Universität Freiburg), Dagmar Bottenbruch (DC&F Capital Partners), Wolfgang Brückner (Carbonbay GmbH).
Die Kommunikation der Kampagne wird u.a. umgesetzt in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsblog „FindingSustainia“ sowie der Nachhaltigkeitsagentur „tippingpoints“.
30 Wettpat:innen haben durch einen zinslosen Kredit die Startfinanzierung gesichert. Außerdem kooperiert die KLIMAWETTE mit gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern (myclimate, Klima-Kollekte, atmosfair, PRIMAKLIMA, Fairventures Worldwide, Compensators*), Ökostromanbietern (Greenpeace Energy, NATURSTROM AG, EWS Schönau, Bürgerwerke) und Ökobanken (GLS Bank, Triodos Bank, EthikBank, UmweltBank).
Die Kooperationspartner:
Kontakte:
Geschäftsstelle 3 fürs Klima e.V.
Wilhelm-Müller-Str. 13, 06844 Dessau; www.dieklimawette.de
Andrea Kostrowski (andrea.at.dieklimawette.de, 0157 – 30405087)
Dr. Michael Bilharz (michael.at.3fuersklima.de, 01520 – 8858 405)